Der Inselwinter ist eine ruhige und beschauliche Zeit. Nach dem Trubel des Sommers haben die Zugvögel im Herbst angekündigt, dass es nun wohl bald ruhiger wird auf der Insel. Als letzte Ernte wird der Kohl eingefahren; nein nicht ganz, es folgt ja noch das Reet. Die Insulaner atmen tief durch und man hört jetzt wieder mehr und mehr, wie “platt schnackt ward”. Das ehrliche und liebenswürdige Idiom passt zu den Menschen und der rauhen eigenwilligen Küstenlinie die jetzt von Woche zu Woche, je nachdem wie das Wettter ist, anders aussehen kann. Die Leute haben Zeit für ein Schwätzchen und in den Hofcafes und Restaurants treffen sich die Einheimischen zu Heißgetränken und deftigen Speisen. Obwohl viele Restaurants und Ferienwohnungen geschlossen sind, reicht der Rest aus, die Adventszeit festlich geschmückt gemütlich und anheimelnd zu erleuchten. Gäste gibt es auch noch gelegentlich auf der Insel. Wer jetzt kommt, der weiss was das Wort “Entschleunigung” bedeutet. Einfach ausschlafen bis es hell wird, mit einer Zeitung am Frühstückstisch sitzen und dann die notwendigen Gänge erledigen. Wieder aufwärmen am Kamin und bei einem Punsch mit einer Handarbeit oder einem Buch einfach die Seele baumeln lassen. Das hat fast mehr Chance auf “Runterkommen” als ein dreiwöchiger Somerurlaub.

Bereits seit einigen Jahren gibt es eine kleine Herde von Koniks auf der Insel. Die mit Wildpferden sehr nahe verwandten Tiere sorgen für die Landschaftspflege, indem sie ein anderes Nahrungsangebot wahrnehmen, als z. B. Rinder. Sogar einige für die Insel als “ausgestorben” angenommene Pflanzenarten wie der Zwergsonnentau kamen wieder zum Vorschein, seitdem die Pferde die Wiesen abgrasen. Sie sind bei Wind und Wetter draussen und verschmelzen fast mit dem Hintergrund der Wintergrau- und Brauntöne. Während man sie im Sommer meist nur aus der Ferne sehen kann, gelang es mir jetzt, an einem Sonntagnachmittag im Januar einige Bilder aus relativer Nähe zu machen.
Die Pferde entstammen der Konikherde vom Geltinger Birk und werden vom Nabu betreut.

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Liebe Gäste

In meinem Infoblatt weise ich immer darauf hin, dass Sie für einen geplanten Besuch bei unseren nördlichen Nachbarn, der von unserer Insel aus als Tagesausflug naheliegt, einen gültigen Impfpass benötigen.

Aus gegebenem Anlass möchte ich jedoch an dieser Stelle eine erweiterte Information für Dänemarkbesucher einfügen, damit sie keine unliebsamen Überraschungen in ihrem Urlaub erleben.
In Dänemark gilt seit Juli 2010 ein striktes Verbot für Kampfhunde. Betroffen sind die Rassen Pitbullterrier, American Staffordshire Terrier, Tosa, American Bulldog, Boerboel, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Kangal, Zentralasiatischer Owtscharka, Südrussischer Owtscharka, Kaukasischer Owtscharka, Sarplaninac und Tornjak. Die dänische Regierung reagiert nach eigenem Bekunden auf mehrere schwere Zwischenfälle mit Kampfhunden.
Vom Stichtag 1. Juli 2010 an sind Zucht und Verkauf dieser 13 Rassen in Dänemark verboten. Hundebesitzer, die vor dem 1. Juli in den Besitz von Kampfhunden gekommen sind, dürfen diese behalten. Allerdings gelten für sie verschärfte Haltungsvorschriften wie Maulkorb und eine kurze Leine, die maximal zwei Meter lang sein. Welpen, die nach dem Stichtag 17. März geboren sind und bis zum 1. Juli nicht verkauft sind, müssen eingeschläfert oder ins Ausland verkauft werden.
Die Regierung will künftig auch eine „Beobachtungsliste“ führen, auf der weitere Kampfhund-Rassen zu finden sind. Auch diese drohen dann vom Verbot erfasst zu werden, falls sich mit ihnen ebenfalls gravierende Probleme ergeben sollten.
Dieses Gesetz ist bereits seit dem 1. Juli 2010 in Dänemark gültig. Es scheint sich jedoch erst jetzt herumzusprechen bzw. die Erlebnisse von Touristen finden jetzt Eingang in die Öffentlichkeit. Mit der Gesetzgebung wird die Liste der verbotenen Hunde in Dänemark erweitert und die Haltung und Einfuhr von 13 aufgelisteten Hunderassen (umgangssprachlich: Kampfhunde oder Listenhunde) nach Dänemark verboten. Die Regelung betrifft Einheimische und ebenso Touristen, die ihre Tiere nach Dänemark mitbringen wollen, allerdings mit einem Kompromiss für Bestandshunde.

Das Problem liegt hauptsächlich darin, dass es auch für Mischlingshunde gilt, bei denen unter den Vorfahren Listenhunde vermutet werden. Hier steht der Hundehalter in der Beweispflicht, die „Nichtabstammung“ von Listenhunden nachzuweisen. In der Praxis i.d.R. ein schier unmögliches Unterfangen, zumal die zur Verfügung stehende Zeitschiene sehr knapp bemessen ist.
Bisher haben alle Kritiken an dieser Regelung nichts genützt.
Nach Informationen der dänischen Botschaftsvertretung können in Dänemark ausserdem gravierende Vorfälle mit Hunden geahndet werden. Wenn ein Tier, unabhängig von der Rasse, eine Person angreift, andere erhebliche Schäden verursacht oder falls es andere Gründe zu vermuten gibt, dass der Hund für die Umgebung gefährlich ist, kann die Polizei Leinenpflicht, Maulkorb oder beides anordnen, sowie im Extremfall über eine Einschläferung des Tieres entscheiden. Seit Einführung der Regelung im Jahr 2010 wurden auch bereits tatsächlich Hunde eingeschläfert, was Einheimische wie auch Touristen mit gefährdeten Hunden zunehmend verunsichert. Unabhängig davon gibt es in Dänemark aktuell eine Diskussion, ob und wann Jäger bzw. Grundstücksbesitzer auf Basis geltender Gesetze streunende Hunde und Katzen auf Ihrem Grundstück unter bestimmten Voraussetzungen erschießen können, ohne dafür belangt zu werden.
Ansonsten gelten die allgemeinen EU-Einreisebestimmungen für Hunde . Die Kennzeichnung des Hundes vor der Einreise ist verpflichtend. Bis 2011 übergangsweise auch noch mit einer Kennzeichen-Tätowierung, danach nur noch mit dem beim Tierarzt erhältlichen Mikrochip unter dem Fell. Der EU-Heimtierpass muss den Nachweis einer gültigen Impfung gegen Tollwut beinhalten (die letzte muss mindestens 30 Tage zurückliegen).
Sollten Sie Besitzer eines Hundes sein, der äusserlich möglicherweise einzelne Merkmale der oben genannten Rassen aufweist, bitten wir Sie sehr sorgfältig abzuwägen, ob sie mit dem Hund einen Tagesbesuch bei unseren Nachbarn machen möchten.

Für Leseratten, Krimifreunde und Leute die es sich bei Schmuddelwetter einfach mal gemütlich machen wollen, stellte Eva Almstedt ihren Krimi “Ostseefluch” im Kaffee Liebevoll vor. Geniessen Sie das von Lokalkolorit strotzende Werk der Autorin, die sich im Ostholsteinischen bestens auskennt, da sie ja selber lange dort gelebt hat.
Kommissarin Pia Korittki ermittelt! Der Kriminalroman spielt auf der Ostseeinsel Fehmarn.
Im Garten eines verwahrlosten Hauses wird die Leiche einer Frau gefunden. Der Mord löst bei Einheimischen und Touristen gleichermassen Entsetzen aus. Liegt gar auf dem alten Haus ein Fluch?
Eva Almstädt ist seit Jahren als Krimiautorin erfolgreich und lässt ihre Kommissarin Pia Korittki vorwiegend im Ostholsteiner Raum ermitteln. Wer Eva Almstädt kennt und sich für Krimis oder Urlaubskrimis begeistert, wird von ihren sorgfältig recherchierten Schauplätzen beeindruckt sein. Die “Sister of Crime” greift immer wieder Motive aus ihrer Nachbarschaft auf und arbeitet diese in ihre Stories mit ein.
Das Buch liegt bei uns schon seit einem Jahr im Bücherregal und wird gerne zur Hand genommen.

Krimifreunde finden neues Lesefutter in unserem Bücherregal!

Rund ums Jahr verändert sich das Gesicht auf unserer Insel.
Das Frühjahr kommt oft etwas später als auf dem Festland. Dann aber kommt er mit Macht und Gewalt und alles will auf einmal blühen, wachsen und Junge bekommen. Als erstes kommen uns die niedrigen bodennahen Blumen entgegen, die der Wind so dicht an der Erde nicht umwerfen kann. Dann kommen Raps und Osterglocken, Tulpen und Strauch- und Baumblüher in Gange und tauchen die Insel in ein ubeschreibliches Farben- und Düftemeer

Der Sommer auf der Insel weckt Erinnerungen an die Kindheit. Unbeschwerte Sommertage, nicht zu heiss und nicht zu kalt mit blauem Himmel, Strandgängen und mancherlei Festlichkeiten in den Dörfern. Einfach die Seele baumeln lassen. Keine Pläne machen oder kurzentschlossen das überall vorhandene Angebot an Freizeitmöglichkeiten wahrnehmen. Fahrradtouren mit dem Picknickkorb oder einem Hofcafe oder Restaurant mit Außenterrasse als Ziel sorgen für Bewegung. Das Ausprobieren von Sportarten, die man womöglich noch gar nicht kennt lassen einen mutig erscheinen. Wer hat in den Bergen oder sonstwo schon mal etwas von “Stand up Paddling” gehört? Abends gehört das Glas Wein oder Bier im Garten dazu, wenn man nicht lieber den Sonnenuntergang am Meer geniessen will. Schon nach wenigen Tagen stellt sich ein entspanntes Urlaubsgefühl ein, dass man bestenfalls noch von früher kennt, wenn man bei Oma und Opa solche Köstlichkeiten wie frischgeschleuderten Honig oder Blaubeerpfannkuchen geniessen durfte oder auf dem Himbeerfeld selber Beeren genascht und gepflückt hat..

Der Inselherbst lässt noch einmal die Sonne über dem Wasser glitzern!

Der Herbst auf der Sonneninsel Fehmarn bietet seine eigenen Reize. Ruhe breitet sich langsam über der Insel aus, die Natur bereitet sich auf den Winter vor und die Sonne zeigt oft noch einmal milde, was sie kann.
Auf einen sonnigen aber kalten Oktober folgt jetzt ein milder Novemberanfang.
Geniessen Sie die sonnigen und oft noch milden Herbsttage auf der Sonneninsel! Die Sonne glitzert über dem Wasser, die Kohlköpfe färben die Felder bunt und Ruhe breitet sich langsam auf der Insel aus. Es ist die Jahreszeit der Surfer und Kiter, die mit ihren bunten Segeln nochmals Farbe in das Panorama bringen. Aber auch Hundeliebhaber, Spaziergänger und Wanderer und Naturbeobachter, sowie Fahrradfahrer haben jetzt optimale Bedingungen. In den Restaurants werden die typischen eintopfgerichte aufgetischt und die Kaminfeuer verbreiten eine erwartungsfrohe Stimmung.
Es ist die Ruhe, das große Durchatmen, bevor die Weihnachtsvorbereitungen beginnen.

Im Anschluss an einen schönen lang ausgedehnten Spaziergang ging es dann im eigenen Garten weiter mit der Apfelernte und auch hier fanden sich wieder prächtige Herbstfarben. Einen herzlichen Dank an Familie Andresen, die uns aus ihrer Baumschule die schönen (duftenden) Rosen mitgebracht haben und mit der Veredelung eines Apfelbaumes dafür gesorgt haben, dass auch zukünftig die alten im Garten gewachsenen Sorten nicht aussterben, sondern auch künftige Generationen mit ihren Früchten erfreuen.

Werbung bedeutet auch für die Vermieter von Ferienimmobilien viel. Ein althergebrachter Maßstab für den buchenden Gast ist dabei eine Auszeichnung der Unterkunft mit Sternen. Allerdings wissen Gäste mittlerweile, dass hier Schein bzw. Zertifikat und Wirklichkeit oft auseinanderklaffen. Die Kriterien, nach denen Sterne vergeben werden, sind gelinde gesagt, etwas modernisierungsbedürftig. So wäre es uns trotz aller Bemühungen beispielsweise niemals möglich mehr als 3 Sterne zu bekommen, da unsere Wohnungen für 4 Personen keine 2 Schlafzimmer ausweisen, sondern lediglich 1 Schlafzimmer und für 2 Personen Schlafgelegenheit im Wohnzimmer.
Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, uns gar nicht erst der Zertifizierungsprozedur zu unterziehen, sondern die Möglichkeit der Bewertung unserer/Ihrer Ferienwohnung in den verschiedenen Reiseportalen für uns sprechen zu lassen. Wir werden lieber alle uns zur Verfügung stehenden Kräfte nutzen, um die Wohnungen ständig weiter zu optimieren und weiterhin zu jeder Jahreszeit gemütlich zur Verfügung zu stellen.
Wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben, Ihnen etwas kaputt gegangen ist oder etwas fehlt, sagen Sie uns bitte Bescheid, damit wir hier ergänzend tätig werden können.
Wenn Sie einen schönen Urlaub verlebt haben, würden wir uns freuen, einen netten Eintrag in Ihrem Reiseportal über uns zu finden.

Ihre Gastgeber
Familie Böhrs